Foto-Tipps

Stadtlichter in Szene setzen

In Großstädten lohnt es sich immer prominente Orte aufzusuchen, die spektakulär beleuchtet sind. Die verschiedenen Sorten der Beleuchtung macht es dem Fotografen leicht die Funktionen seiner Kamera voll auszureizen.

Davor steht aber die Standortsuche. Man sollte sich ein Paar Tage Zeit lassen und den richtigen Ort zu finden. Entweder man entscheidet individuell, nach dem Gebäuden, die einem am besten gefallen oder holt sich Tipps und Anregungen von Postkarten oder Reiseführern, sofern man sich in einer fremden Stadt befindet.
Der Ort ist nun gefunden, fehlt noch der richtige Zeitpunkt. Am besten eignet sich die Dämmerung, wenn noch Restlicht vom Himmel vorhanden ist. Richtig aufeinander abgestimmt wirken natürliches und künstliches Licht perfekt zusammen, sodass die Härte des Kunstlichtes etwas abgemildert wird.

Zu guter Letzt geht es an die Kameraeinstellungen. Bei Nachtaufnahmen ist ein Stativ unverzichtbar. Zusammen mit Fernauslöser und / oder Spiegelvorauslösung hilft es Verwacklungen zu vermeiden. Der ISO Wert sollte möglichst gering sein, da bei dunklen Hintergrund sonst schnell Bildrauschen entsteht. Der Modus hingegen ist Geschmackssache und auch vom Motiv abhängig. Für Wasserspiegelungen bei wenig Licht empfiehlt sich der manuelle Modus („M“) mit einer offenen Blende und relativ langer Belichtungszeit. Alternativ kann auch die Zeitautomatik („A“) ausprobiert werden. Das Einstellen fällt dann leichter, da nur die Blende verändert werden muss und die Zeit automatisch darauf abgestimmt wird
Bei Feuer Aufnahmen lohnt es sich jedoch alles selbst einzustellen, da das Weiß in den Flammen schnell ausfrisst, sodass keine Zeichnung mehr enthalten ist. Eine geschlossene Blende kann Abhilfe schaffen. Diese Überbelichtung kann aber auch gezielt eingesetzt werden, etwa bei einem Straßenzug voller Neon Werbung. Ist das Bild etwas heller als gewöhnlich kann so die nächtliche Betriebsamkeit gut wiedergegeben werden.
Weitwinkelaufnahmen von Städten, etwa von einem Aussichtspunkt, sollten hingegen immer in der Dämmerung im manuellen Modus fotografiert werden. Das Restlicht hilft Gebäude und Straßen zu definieren. Ohne dieses Licht würde ein Bild mit vereinzelte Lichtpunkten und –streifen entstehen.