berühmte Fotografen

René Burri

René Burri, geboren 1933 in Zürich, gehört zu den international bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Das Porträt vom Zigarre rauchenden Che Guevara wurde zur absoluten Ikone. Auch die Bildserien von Picasso, Le Corbusier und brasilianischer Architektur haben ebenso weltweit große Beachtung gefunden.

Sein erstes Foto einer prominenten Person machte René Burri im Alter von 13 Jahren in Zürich von Winston Churchill. Im Jahre 1950 begann er dann seine Ausbildung zum Fotografen an der Kunstgewerbeschule in Zürich, wo er unter anderem bei Hans Finsler lernte. Seit 1959 unternimmt er als Mitglied der Agentur Magnum unzählige Reisen an die Schauplätze des Weltgeschehens. Es entstehen kraftvolle Bildreportagen historischer Begebenheiten sowie Momentaufnahmen des Alltags. Seine ersten Bildberichte wurden in Schweizer Zeitschriften gedruckt. Mit seiner internationalen Tätigkeit in unterschiedlichsten Genres des Fotojournalismus wurden seine Bildberichte immer mehr in international renommierten Magazinen wie Look, Paris Match, Life, Stern und GEO veröffentlicht.
1960 trat René Burri mit seiner Aufsehen erregenden Reportage und Ausstellung „Die Deutschen“ an die Öffentlichkeit. Durch seine politische Neutralität als Schweizer hatte er die Möglichkeit, Bilder sowohl in der DDR als auch in Westdeutschland aufzunehmen und so die beiden Seiten des geteilten Deutschland aus einem einheitlichen neutralen und unbefangenen Blickwinkel darzustellen. Dieses Material verarbeitete er später zu einem Buch (Erstauflage 1962), dessen Neuauflagen er bis in die Neunziger Jahre um aktuelle Fotos, unter anderem des Falls der Berliner Mauer, ergänzte. Damit ist ihm wohl als Einzigem der Versuch geglückt, ein gültiges Bild Deutschlands vor und nach dem Mauerbau sowie vor und nach dem Mauerfall zu zeigen.
Dennoch gilt René Burri als Menschenfotograf, was besagen will, dass er in seinen Bildern immer den Menschen in den Mittelpunkt stellt, beziehungsweise immer auch die menschliche Seite zeigt.

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