Perfekte Fotos durch die Scheibe
Manchmal hat man im Urlaub keine Lust herumzulaufen und macht stattdessen eine Bustour. Schade nur, dass dieser so selten anhält um schöne Landschaftsaufnahmen zu machen. Doch wie gelingen schöne Fotos durch eine Fensterscheibe?
Im Prinzip ist das Fotografieren durch die Fensterscheibe nichts anderes als das Fotografieren durch ein Aquarium. Wichtig ist zuerst einmal, dass die Scheibe sauber ist und der Bus einigermaßen ruhig, also auf einer ebenen Straße, fährt. Nun wird das Objektiv so nah wie möglich an die Scheibe herangebracht. Mit einer Streulichtblende vor dem Glas der Optik klappt das anlehnen an das Fenster auch ganz gut ohne dass an daran Schäden entstehen. Der interne Blitz bleibt während des Fotografierens eingeklappt, da dieser zum einen keine aufhellende Wirkung hat und zum anderen unerwünschte Spiegelungen verursachen kann.
Des Weiteren ist eine möglichst kurze Belichtungszeit unerlässlich um Verwacklungen zu vermeiden. Dies lässt sich am einfachsten im manuellem Modus oder der Zeitvorwahl (Tv bei Canon / S bei Nikon, Sony und Pentax) einstellen. Festgesetzt wird höchstens eine Zeit von 1:200 Sekunde, diese Zeit kann problemlos aus der Hand gehalten werden. Bei der Halbautomatik wird die Blende passend dazu gewählt, was auf Reisen sicher praktischer ist als die Blende immer zu kontrollieren.
Um Spiegelungen erst recht keine Chance zu geben, kann als Geheimwaffe ein Polfilter eingesetzt werden. Dieser intensiviert nicht nur die Farben und Kontraste, sondern eliminiert auch eventuelle Spiegelungen.
Um die Perspektive zu erhalten, ist es ebenfalls wichtig durch eine möglichst gerade Scheibe zu fotografieren, da eine gewölbte Scheibe zu unschönen Verzerrungen führt.