Optische vs. Photoshop Filter
Neben optischen Filtern, welche vor die Linse geschraubt werden, besteht auch die Möglichkeit diese Filtereffekte in Photoshop zu simulieren. Doch wann ist welche Variante besser geeignet?
Prinzipiell ist es besser gleich die Aufnahme so perfekt wie möglich zu gestalten, da dies die Zeit bei der Post-Produktion reduziert. Doch nicht immer ist dies Möglich, dann lohnt sich der Einsatz von einem Bildbearbeitungsprogramm.
Die Vorteile von Filterlinsen
Die Vorteile der Filterlinsen hängen eng mit den Lichtverhältnissen zusammen. Bei ausreichend oder sogar starkem Licht, ist ein optischer Filter klar im Vorteil, da dieser Licht schluckt. Bei starker Mittagssonne sorgt zum Beispiel ein Verlaufsfilter für satte und kräftige Farben. Zudem nimmt ein Filter mehr Details auf, wodurch die Fotos brillanter werden und im Ausdruck besser aussehen.
Der Vorteil des Licht-Schluckens ist zugleich ein Nachteil von optischen Filtern. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen oder Nacht-Aufnahmen hat ein Einsatz von Filterlinsen oft ein erhöhtes Rauschen zur Folge, da nicht genügend Licht auf den Sensor fällt. So müssen Belichtungszeit und ISO Wert erhöht werden, was eine schlechtere Bildqualität zur Folge hat.
Die Effekte von Optischen Filtern simulieren
Zum Glück lassen sich die Effekte von optischen Filtern auch in Photoshop simulieren. Dies geschieht am einfachsten über die Einstellungsebene „Fotofilter“. Da das Ändern der Farbtemperatur oftmals auch eine andere Bildstimmung erzeugt, sollte sie eher vorsichtig eingesetzt werden. Ein großer Vorteil hingegen ist, dass die Effekte durch Auswahlen gezielt auf bestimmte Bereiche beschränkt werden können; bei optischen Filtern, wozu es hier mehr Informationen gibt, ist dies nicht so einfach möglich.
Um einer Landschaft oder Stadtansicht zum Beispiel einen satten Sepia Ton zu verleihen, eignet sich der Warmfilter 85 sehr gut. Die Dichte, das heißt die Stärke des Effekts, kann bis auch etwa 90% hoch gesetzt werden, so entsteht eine intensiv warme Färbung des Fotos. Weitere Varianten ein Foto mit Sepia Tonung zu versehen, gibt es auf dieser Seite.
Da meist auch ein Himmel zu sehen ist, empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz des „Kaltfilters 82“, welcher das Bild blau färbt und so eine kühlere Stimmung verleiht. Damit das Foto wirklich perfekt ist, lohnt sich der Einsatz von Auswahlen, mit dem Zauberstab oder Schnellauswahlwerkzeug funktioniert das recht schnell und präzise. So strahlt der Himmel durch den Kaltfilter intensiv blau, während die Warmen Töne durch den Warmfilter sich davon abheben.