Nikon D200
Nikon ist nicht gerade für seine hohe Geschwindigkeit bei der Einführung neuer Kameras bekannt. Aber wenn sie ein neues Modell einführen, dann ist es wirklich etwas Besonderes.
Die Nikon D200 beispielsweise, ist eine Spiegelreflexkamera, die ihr Vorgängermodell, die D100, in jeder Hinsicht übertrifft. Nicht nur die höhere Auflösung und das neue, aktualisierte Design sind ansprechend. Die Nikon D200 digitale Reflexkamera bietet so viele Neuerungen, dass man fast von einer digitalen Revolution sprechen kann.
Zum Erscheinungszeitpunkt vertrieb Nikon mit der D50 und der D70s zwei Kameras der Einsteigerklasse und mit der D2Hs beziehungsweise D2X zwei Modelle für den professionellen Einsatz. Die für Hobbyfotografen gedachte Vorgängerkamera D100 war technisch bereits in die Jahre gekommen. Der Erfolg der D200 muss auch für Nikon unerwartet gewesen sein, zumindest war die Kamera bis April 2006 nur mit langen Lieferfristen erhältlich. Die D200 verwendet das bei Nikon übliche F-Bajonett für Wechselobjektive und kann selbst mit alten AI-P- und AI-Objektiven ohne Prozessor kombiniert werden. Von den Profimodellen unterscheidet sich die D200 neben dem Preis vor allem in der Verwendung eines CCD-Bildsensors und eines internen Blitzes. Von Kameras der Einsteigerklasse unterscheidet sie sich im abgedichteten Metallgehäuse, einer höheren Bildrate, einem größeren und helleren Sucher, einem größeren Display und dem Fehlen von Motivprogrammen. Kurz nach Erscheinen der Kamera musste Nikon allerdings Probleme mit der Bildqualität einräumen. Bei extrem kontrastreichen Bildsituationen (zum Beispiel direktes Fotografieren in eine Leuchtstoffröhre bei gleichzeitiger Überbelichtung) zeigten einige Modelle ein auffälliges Streifenmuster. Betroffene Kameras wurden von Nikon im Rahmen der Garantie repariert. Spätere Modelle zeigen das als „Banding“ bezeichnete Problem Gott sei Dank nicht mehr.