Liquid Sculpture – Water Drop Art
Fotografie ist Kunst. Jemand der diesen Grundsatz genau umzusetzen vermag ist der Fotograf Martin Waugh. Seine Skulpturen aus Wassertropfen regen durchaus zum genauen hinsehen an.
Denn es sich nicht nur einfach schlichte Wassertropfen. Manchmal stellen sie sogar Gegenstände dar, wie zum Beispiel einen modernen Liegesessel oder ein paar Frauenbeine. Um solche Fotos zu kreieren genügt aber leider keine herkömmliche Spiegelreflexkamera. Waugh nutzt eine spezielle Hochgeschwindigkeitskamera, welche es ihm ermöglicht jede kleine Bewegung der Tropfen aufzunehmen. Natürlich verwendet er zu Bildnachbearbeitung auch Photoshop, jedoch nur um den Hintergrund zu säubern, die Farben zu kontrollieren und das Bild insgesamt etwas aufzuräumen. An der Komposition an sich ändert er jedoch nichts.
Früher war diese Art der Fotografie sehr kompliziert, doch mit dem Aufkommen der Computer und vor allem der Entwicklung des Xenon Blitzes des Professoren Dr. Harold Edgerton vereinfachten die Hochgeschwindigkeitsfotografie.
Nun hat der Fotograf die Aufgabe die äußeren Komponenten exakt auszurichten; dazu zählen Licht und die Tropfen, welche in einem exakten Abstand fallen müssen, um die faszinierenden Skulpturen zu erschaffen. Dabei muss das Wasser natürlich ein wenig manipuliert werden. Mit Hilfe von Farbstoffen, Seife und Glycerin werden die physikalischen Eigenschaften wie Oberflächenspannung und der „Grad der Dickflüssigkeit“ beeinflusst, sodass die Tropfen ihre verschiedensten Variationen zeigen können.
Dabei sind die Fotografien nicht nur zierend, Firmen nutzen die spektakulären Formen gern zu Werbezwecken auf Flugblättern oder für die Geschäftsausstattung. Aber auch als Gestaltungsmittel eigenen sich diese Fotografien gut, da sie eine sehr hohe Auflösung besitzen und somit sehr stark vergrößert werden können. So setzen die ungewöhnlichen Motive schöne Kontraste in der Wohnung.