Foto-Tipps

Landschaftsfotografie – Raum und Tiefe in der Natur

Die Umgebung des Menschen und Momente in der Natur festzuhalten war schon immer Teil des künsterlischen Schaffens. Das Ablichten von Landschaften mit der Kamera bietet hierzu eine preiswerte und vergleichsweise schnelle Alternative zu Pinsel und Farbe.

Mit der Landschaftsfotografie entwickelte sich schon seit dem neunzehnten Jahrhundert ein wichtiger Zweig der neuen künsterlischen Disziplin. Ursprünglichlicher Ansatz der frühen Landschaftsfotografen war es, die unberührte Natur darzustellen, heute hingegen stehen auch gerade die Einflüsse des Menschen auf seine Umwelt im Vordergrund.

Während natürlich auch weiterhin Berge, Seen, Felder und Sonnenuntergänge in Szene gesetzt werden, thematisieren Fotografen auch die Zerstörung der Natur durch Industrialisierung, Kriege und Umweltschäden – allesamt Eingriffe durch den Menschen.

Worauf die Wahl des Motivs auch fällt, bei der Landschaftsfotografie hat man gegenüber anderen Fototechniken weitaus mehr Kontrolle. Man kann sich für den richtigen Aufbau des Equipments genügend Zeit nehmen, der Komposition des Bildes wird sich ausführlich gewidmet und die geeignete Perspektive kann ohne Druck ausgesucht werden.

Man sollte für seine Aufnahme ein Stativ verwenden, denn so können ungewollte Verwacklungseffekte vermieden werden. Auch ist ein wesentlicher Faktor für ein gelungenes Foto ist die Wirkung von Raum und Tiefe: Wenn der Fotograf den richtigen Bildausschnitt wählt, mit klar definiertem Vorder-, Mittel- und Hintergrund, kann er auf geschickte Weise den Eindruck von großer Weite erzeugen, Maßstäbe herausarbeiten und Räumlichkeiten aufzeigen.

Nicht nur professionelle Fotografen und Künstler, sondern wohl auch jeder Urlauber, der dutzende Fotos von Landschaften mit nach Hause bringt, kann ermessen, wie groß der Reiz der Landschaftfotografie ist.