Kameramythen entschlüsselt – Keine Chance den Vorurteilen
Gerade Fotografie – Einsteiger lassen sich von Kameramythen beeinflussen. Dinge die scheinbar „jeder weiß“ werden nicht hinterfragt. Dies muss aber manchmal sein, um beim Kamerakauf keinen Fehler zu machen, den man schnell bereut.
Ohne die richtige Kamera macht das Fotografieren keinen Spaß. Damit Preis + Leistung stimmen, sollte man angebliche Super Kameras einmal mit kritischem Blick betrachten. Denn nicht immer ist das gut, was lautstark in der Werbung angepriesen wird.
Wie viele Megapixel brauche ich?
Nicht immer ist eine hohe Megapixelzahl entscheidend. Gerade Kompaktkameras haben einen recht kleinen Sensor. Befinden sich auf dieser kleinen Fläche unzählige Pixel, wird die Bildqualität schlechter, da kleine Pixel eine geringere Qualität haben als große. Deshalb ist bei einer Kompaktkamera eine Megapixelzahl von 10 vollkommen ausreichend um auch großformatige Fotokunstwerke aus den eigenen Aufnahmen zu machen.
Generell gilt zwar, dass mehr Bildpunkte (Pixel) die Auflösung des Sensors erhöhen, in der Praxis sieht das aber etwas anders aus. Ist die Auflösung auf einem kleinen Chip besonders hoch, ist auch jedes einzelne Pixel sehr klein, wodurch das durch den Sensor verursachte Bildrauschen stark verstärkt wird. Also besser auf eine geringere Megapixelzahl setzen.
Das richtige Objektiv finden
Bei einer Spiegelreflexkamera kommt es nicht zuletzt auf ein hochwertiges Objektiv an. Dieses muss nicht immer das Teuerste und somit Lichtstärkste sein. Vielmehr kommt es darauf an, für sich selbst den passenden Kompromiss zu finden. Fotografiert man lieber tagsüber in heller Umgebung, genügt ein lichtschwächeres Objektiv. Denn die Lichtriesen sind teuer und schwer, da sie höher vergütete Glaslinsen enthalten. Bei eventuellen Nachtaufnahmen kann dann ein gutes Stativ sowie eine längere Belichtungszeit Abhilfe schaffen.
Ebenso muss es nicht immer eine Festbrennweite sein. Zwar haben diese weniger Abbildungsfehler, da weniger Linsen verwendet werden, allerdings sind diese auch sehr teuer und bieten kaum kreativen Spielraum bezüglich der Brennweite. Ein gutes Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 18 bis 105 mm bietet dem Fotografen mehr Flexibilität bei guter Abbildungsleistung. Gerade wenn man sich der Outdoorfotografie verschrieben hat, kommt es in erster Linie darauf an, nicht übermäßig viel Gepäck mit sich herumzutragen. Tipps für gelungene Outdoor Aufnahmen gibt es hier.
Eine schöne Zusammenfassung! Vor allem der Hinweis, dass das, was in der Werbung angepriesen wird, nicht immer das beste ist.
Hier werde ich in Zukunft öfter mal vorbeischauen!
Grüße,
Erika
ulligunde.com
Hallo Erika,
freut mich, dass dir kamerafokus gefällt, ich gebe mit immer Mühe hilfreiche Tipps aus der Praxis zu geben 🙂
Ich fotografiere mit einer gebrauchten Nikon D80 und die macht noch immer perfekte Bilder, auch Abzüge in 40×60 cm sind perfekt!
Sie braucht zwar recht viel Licht, aber dennoch ist sie für mich perfekt, für Hobbyfotografen ist nicht immer das teuerste und neueste Modell wichtig, besser ist dann evtl. ein gutes Objektiv und ein gutes Auge für tolle Motive!
Viel Spaß noch auf kamerafokus~
Jacqueline