Feuerwerke gekonnt fotografieren – die Kameraeinstellungen
Jeder kennt Fotos von Feuerwerken. Da kommt schon einmal der Wunsch auf, selber solch wunderschöne Kunstwerke zu kreieren. Dies ist auch gar nicht so schwer, gerade weil man in der warmen Jahreszeit immer öfter die Gelegenheit bekommt, seine Fertigkeiten zu perfektionieren.
Um zur rechten Zeit auslösen zu können, ist es essenziell, die Kamera optimal vorzubereiten, damit zu Beginn des Feuerwerks nur noch der Auslöser betätigt werden muss.
Autofokus, Automatiken und andere Hürden
Feuerwerke finden meistens Nachts bzw. Abends statt, was den Fotografen etwas herausfordert. Vor allem, da im dunkeln der Autofokus nicht funktioniert, was gleichzeitig ein Vorteil sein kann. Einmal eingestellt, muss der Fokuspunkt nicht verändert werden, da die Kamera fest auf dem Stativ montiert ist. Vor Beginn sollte eine Testaufnahme gemacht werden, auf welchem die Schärfe kontrolliert wird. Der Schärfste Punkt sollte dabei nach Möglichkeit in der Mitte liegen, befinden sich noch andere Elemente im Bild, wie z.B. Wasser, kann bei einigen Aufnahmen auch einmal darauf fokussiert werden.
Neben dem manuellen Fokus, sollte auch im manuellen Modus fotografiert werden, damit die volle Kontrolle über die Belichtung erhalten bleibt. Wird das helle Feuerwerk vor schwarzem Himmel fotografiert, wird jede Spiegelreflexkamera aub bei der Halbautomatik auf den dunklen Himmel belichten, wodurch das Feuerwerk überbelichtet wird. Zudem kann man im manuellen Modus etwas mit den Belichtungszeiten experimentieren, sodass mal mehr oder weniger Leutspuren zu sehen sind.
Blende und Verschlusszeit passend wählen
Zwar kann etwas mit der Belichtungszeit experimentiert werden, doch ungeübte Fotografen stellen am besten eine feste Belichtungszeit ein und konzentrieren sich dann ausschließlich darauf zum rechten Zeitpunkt abzudrücken. Ein fester Wert ist allerdings kaum zu nennen, hier hilf nur ausprobieren. Begonnen wird am besten mit ½ Sekunde, ist dies zu kurz, kann sie bis auf drei Sekunden hoch gesetzt werden.
Nun fehlt noch die passende Blende. Zunächst klingt es sinnvoll, die Blende so weit wie möglich zu öffnen. Dann kann es jedoch passieren, dass die Lichter auf den Fotos ausfressen. Da eine lange Belichtungszeit für die verwischten Spuren unbedingt notwendig ist, muss die Blende etwas geschlossen werden, ein guter Anfangswert ist f 5.6. Genügt dies nicht, wird sie weiter geöffnet.
Bei dem ISO Wert kommt es ganz auf das Kameramodell an. Die etwas älteren Semester, wie z.B. die Nikon D80, mögen keine hohen ISO Werte; die Fotos bestehen dann ausschließlich aus Bildrauschen, was schwer zu beseitigen ist. Besser ist es, mit einem relativ niedrigen ISO Wert zu fotografieren und die Belichtugszeit zu verlängern und die Blende zu öffnen. Bei neuen Kameras, wie der Canon Eos 60D, dessen offizielle Homepage hier zu finden ist, und anderen Profimodellen kann auch mit ISO Werten um 800 und höher gearbeitet werden.