Foto-Tipps

Eine Besonderheit in Photoshop: Einstellungsebenen

Die Funktion von Ebenen habe ic schon in einem früheren Beitrag vorgestellt. Nun geht es noch eine Gruppe von besonderen Ebenen nämlich die Einstellungsebenen. Das daran so besonders ist, soll hier beleuchtet werden.

Der Unterschied zu normalen Ebenen ist, dass Einstellungsebenen die Pixel eines Fotos nicht direkt angreifen. Dies ist ein großer Vorteil, da die Einstellungen, wenn man über Bild -> Korrekturen geht, nach dem Bestätigen wieder auf Null gesetzt werden. Dies ist schlecht, da eine nachträgliche Korrektur dann sehr schwer möglich ist Bei Einstellungsebenen hingegen wird eine neue Ebene erstellt, die über der zu bearbeitenden Ebene angelegt wird. Klickt man zweimal darauf öffnet sich ein Dialogfeld, wo die eingestellten Werte gespeichert sind. So können ganz leicht weitere Korrekturen vorgenommen werden

Ein weiterer Vorteil ist, dass Einstellungsebenen nach belieben ein und ausgeblendet erden können. So können selbst umfangreiche Korrekturen im direkten Vorher/Nachher Effekt verglichen werden. Gerade wenn bei der Beauty Retusche Bereiche aufgehellt werden sollen, ist es leichter zu kontrollieren ob die Angleichung zum Gesamtbild passt.

Auch um temporär Kontrast zu erhöhen, sind Einstellungsebenen sinnvoll Da das Magnetische Lasso mit Helligkeitsunterschieden arbeitet, kann um ein Objekt damit auszuwählen, zeitweise eine Einstellungsebene Helligkeit / Kontrast angelegt werden. Um die Kanten gut herauszuarbeiten, kann mit den Werten auch etwas übertrieben werden, da die Ebene im Anschluss wieder gelöscht wird. Bei herkömmlichen Einstellungen, die direkt auf der Ebene vorgenommen werden, ist dies nicht möglich.

Besonders vorteilhaft sind die Einstellungsebenen Tonwertkorrektur oder Gradiationskurve. Bei beiden Funktionen müssen meist nur geringe Veränderungen vorgenommen werden. Werden diese auf herkömmliche Weise vorgenommen ist es schwieriger das Ergebnis zu kontrollieren. Zwar kann die zu bearbeitenden Ebene dupliziert werden und die Korrekturen auf dieser Ebene vorgenommen werden, doch hier entfällt die Möglichkeit der effektiven Nachkorrektur. Dies schränkt den Workflow bei der Bildbearbeitung extrem ein.