Kamerazubehör

Do-it-Yourself: Kamera-Slider für D-SLRs

Mit einem Kamera-Slider für eine digitale Spiegelreflex- oder Systemkamera kann man flüssige, ruckelfreie Kamerafahrten beim Filmen durchführen. Und das Beste ist: Mit etwas Geschick lässt sich so eine Schiene sogar kostengünstig selbst herstellen.

Professionelle Kamerafahrten

Bei großen Hollywood-Produktionen werden Kamerafahrten häufig mit dem Dolly realisiert – einem Kamerawagen, der mitsamt Kamera und Kameramann auf Schienen bewegt wird. Daneben gibt es auch Kamera-Slider für professionelle Drehs, bei denen nur die Filmkamera auf einer Schiene hin- und hergefahren werden kann. Die Alternative beim Amateurfilmen mit einer digitalen Kamera ist ein Kamera-Slider mit Motor, mit dem man fließende Aufnahmen unverwackelt mit seiner Kamera aufnimmt. Wer etwas handwerkliches Geschick mitbringt, kann sich so einen Slider sogar selbst bauen. Das spart Geld, und man kann die Schiene ganz nach eigenen Vorstellungen konfigurieren.

Kamera-Slider, DIY-Style

Wer sich seinen motorisierten Kamera-Slider selbst bauen möchte, sollte die Maße so wählen, dass er die Kameraschiene noch gut in seinem Reisegepäck verstauen kann, um auch unterwegs eine Kamerafahrt-Option zu besitzen – selbstverständlich lassen sich für längere Fahrten mit der Cam auch längere Slider bauen. Oft wird eine Schiene des Herstellers IGUS benutzt, die als Fertigteil sozusagen schon vorkonfiguriert ist – eine vollständige Bauanleitung aus dem Netz findet man hier. Zu den Bestandteilen eines DIY-Sliders gehören neben der Schiene selbst ein Stativkopf, ein Getriebemotor, ein Schlitten, ein Winkel für den Motor sowie ein Drehzahlsteller. Weiterhin werden je nach Anleitung diverse Schrauben, Muttern, Batteriehalter und Clips benötigt. Als Werkzeug benötigt man zumeist einen Gewindezieher und eine Bohrmaschine. Nun wird im ersten Arbeitsschritt eine Schiene mit dem Schlitten verbunden, und der Stativkopf auf dem Schlitten fixiert. Danach wird mithilfe eines Winkels der Motor mit der Schiene verbunden. Im nächsten Step wird das Gewinde des Motors mit einer stabilen Nylonschnur über einen sogenannten Wirbel, der für eine saubere Wicklung der Schnur sorgt, mit dem Schlitten auf der Schiene verbunden. Mit einer Steuereinheit lässt sich das Ganze dann an- und ausschalten sowie regulieren – fertig ist der Slider Marke Eigenbau.

 

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