Kameratechnik

Die verschiedenen Autofokus Modi kennen und wählen

Nicht nur die Autofokuspunkte sind für eine gute Schärfeverteilung notwendig. Der richtige Modus hilft dem Fotografen zum Beispiel bewegte Motive scharf einzufangen oder ein Bild richtig zu komponieren.

Um den richtigen Modus zu finden, muss der Fotograf erst entscheiden, welches Motiv aufgenommen werden soll. Ist es ein bewegtes oder statisches Motiv? Und was passiert bei Nachtaufnahmen, wenn die Kamera verzweifelt versucht scharf zu stellen, es aber nicht schafft?

Der Autofokus – eine nicht zu unterschätzende Hilfe

Mit entscheidend für eine scharfe Aufnahme ist der Autofokus Modus. Für statische Motive etwa ist der einfache Autofokus (AF S) am effektivsten. Durch das halbe Durchdrücken des Auslösers lässt sich der Schärfepunkt bestimmen, welcher so lange wie der Auslöser halb durchgedrückt bleibt, gespeichert wird. Somit ist man bei der Bildgestaltung flexibel und kann bei Bedarf heran- oder herauszoomen.

Bei bewegten Bildern ist es wichtig, dass der Autofokus kontinuierlich auf das Bewegte Objekt fokussiert. Bei der AF C Einstellung analysiert die Kamera ununterbrochen das Motiv und sorgt für ein ständig scharfes Motiv. Sinnvoll ist diese Einstellung aber nur, wenn sich das Objekt tatsächlich bewegt, denn sonst stört der hektische Autofokus bei der Bildkomposition und setzt die Schärfe gern einmal an die falsche Stelle.

Hilfe für die Kamera – manuelles Fokussieren

Bei Nachtaufnahmen versagt der Autofokus allerdings in den meisten Fällen, da dieser mit Kontrasten arbeitet, welche in der Dunkelheit zu gering für den Kamerasensor sind. Hier ist es besser manuell zu fokussieren. Entweder befindet sich der MF Schalter direkt am Objektiv oder direkt an der Kamera. Um festzustellen ob das Motiv wirklich scharf ist, kann so nah wie möglich herangezoomt werden, um vor dem auslösen wieder die richtige Brennweite einzustellen.

Da bei Nachtaufnahmen meist mit offener Blende fotografiert wird, ist es wichtig, die Tatsache zu beachten, dass dann nur der vordere Bildbereich scharf dargestellt wird. Dies lässt keine großen Spielereien mit der Schärfeebene zu, da bei einer geschlossenen Blende, hoher Verschlusszeit und ISO Zahl das Bildrauschen so stark wird, dass es sich nur schwer mit einem Bildbearbeitungsprogramm entfernen lässt. Leichtes Bildrauschen lässt sich hingegen mit Tipps von dieser Seite einfach und schnell entfernen.