Die Portraitfotographie
Die Ursprünge der Portraitfotografie sind in der bildenden Kunst der vergangenen Jahrhunderte zu suchen. Bereits damals ließen sich Adlige und Menschen, die etwas auf sich hielten, von einem angesehenen Maler portraitieren. Doch auch die Maler selbst verewigten ihr Antlitz in einem Selbstportrait. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbreitete sich die Fotografie und somit auch die Portraitfotografie.
Das richtige Objektiv wählen
Viele verstehen unter einem Portrait ausschließlich die Fotografie des Gesichtes einer Person. Doch bei einem Portrait kommt es nicht hauptsächlich auf den gewählten Bildausschnitt an. Viel wichtiger sind Aspekte der Gestaltung und Technik. So ist ein Portrait, welches das Modell neutral darstellt, kein wirkliches Portrait, sondern erinnert eher an ein Passbild. Ein gelungenes Portraitfoto sagt etwas über die Eigenschaften und charakteristischen Züge des jeweiligen Modells aus, beziehungsweise gibt dem Betrachter Anhaltspunkte für Vermutungen. Daher ist es sehr wichtig, dass Modell und Fotograf gut zusammenarbeiten. Doch auch die Technik muss stimmen. So ist es beispielsweise wichtig, das richtige Objektiv mit der richtigen Brennweite zu wählen, wenn man ein Portraitfoto machen möchte. So ist beispielsweise ein Objektiv mit einer Brennweite von 70 Millimetern bis 90 Millimetern oder von 80 Millimetern bis 120 Millimetern empfehlenswert. Derartige Objektive ermöglichen Fotografien, die dem menschlichen Sehen sehr nahe kommen. Außerdem ermöglichen sie es, dass der Fotograf einen gewissen Abstand zum Modell waren kann, sodass sich dieses nicht bedrängt fühlt.
Tipps für ein schönes Portrait
Stimmen die technischen Voraussetzungen bezüglich der Ausrüstung, hängt das Gelingen der Portraits aber auch noch davon ab, welche Techniken der Fotograf anwendet. Mit einigen Tipps kann man sehr schöne Portraits erzielen. So sollte man beispielsweise immer darauf achten, dass die Augen des Modells leuchten, da das Bild andernfalls leblos und langweilig wirken würde. Derartige Lichtreflexe kann man beispielsweise durch einen Reflektor oder einfach durch ein Fenster erzielen. Blitzlicht ist ebenfalls in der Lage, derartige Lichtreflexe zu erzeugen, bringt dafür aber den Nachteil mit, dass es starke Schlagschatten im Gesicht bildet. Des Weiteren sollte man darauf verzichten, das Modell frontal zu fotografieren, da derartige Portraits das Gesicht des Modells wesentlich massiver erscheinen lassen, als es eigentlich ist. Daher sollte man das Modell stets bitten, sich etwas seitlich zur Kamera zu stellen.