Bessere Schwarz / Weiß Bilder mit Photoshop oder Kamera?
Bilder in Schwarz / Weiß wirken manchmal interessanter als die farbige Variante. Fotos können an Dynamik gewinnen, der Kontrast tritt stärker hervor und auch die Tiefenwirkung kann entscheidend verbessert werden. Doch ist es sinnvoller, gleich mit der Kamera S/ W Fotos aufzunehmen oder Farbfotos später zu konvertieren?
Da Bildern in Graustufen der wichtige Faktor Farbe fehlt, müssen sie durch Struktur und Kontrast bestechen. Hat ein Bild einen hohen Kontrastumfang, wirkt der S/W Effekt besonders. Mit der richtigen Belichtung und der perfekten Anordnung der Bildelemente können in einem Schwarz / Weiß Bild Struktur sowie Formen besser zur Geltung gebracht werden.
Mehr Kontrolle über Farben in der Bildbearbeitung
Zwar haben die meisten Digitalkameras eine Schwarz / Weiß Modus, doch bei der Bildbearbeitung hat man entschieden mehr Vorteile.
Die Kamera nimmt im Schwarz / Weiß Modus nämlich nur einen Kanal mit etwa 4.000 Graustufen auf. Diese später zu optimieren ist schwierig und bringt eher Qualitätsverlust als –steigerung. Bei einem Farbfoto hat man hingegen gleich drei Kanäle zur Verfügung, welche jeweils viel mehr Informationen enthalten, als die 4.000 Graustufen im Schwarz / Weiß Modus. Je nachdem wie die Inhalte der drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau steuern und untereinander gemischt werden, entsteht eine neue Version eines einzigen Fotos.
Welche Möglichkeiten der Schwarz / Weiß Konvertierung gibt es?
Wie so oft gibt es nicht nur eine Möglichkeit zur Umwandlung von Farb- in Schwarz/ Weißaufnahmen. Welche die Beste ist, hängt meist von Motiv ab. Eine sehr einfache Möglichkeit ist eine Einstellungsebene Schwarz / Weiß anzulegen. Dann kann jeder Farbton einzeln angepasst werden, wodurch ein starker Kontrast entstehen kann, von dem Schwarz / Weiß Fotos nun einmal leben. Da sich die Einstellmöglichkeiten darauf beschränken, dass ein Farbton heller oder dunkler gemacht werden kann, ist es mit der Einstellungsebene sehr gut möglich, starke Kontraste herauszuarbeiten.
Ähnlich flexibel ist der Kanalmixer. Da dieser sich ebenfalls als Einstellungsebene anwenden lässt, können später noch weitere Korrekturen vorgenommen werden. Mit dieser Einstellungsebene lassen sich die einzelnen Farbkanäle hervorragend anpassen. Damit das Ergebnis harmonisch aussieht, sollten die Kanäle zusammen 100 % ergeben. Freundlicherweise wird der Benutzer gewarnt, wenn dies nicht der Fall sein sollte. Mit der Konstante lässt sich das Gesamte Bild aufhellen oder abdunkeln.
Weitere Erläuterungen zeigt dieses Beispiel.