Belichtungszeiten (Verschlusszeiten)
Wer mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert, der kommt früher oder später automatisch mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten in Kontakt. Zumindest dann, wenn man nicht einfach nur drauf los knipsen und Schnappschüsse machen möchte.
Es gibt zum Beispiel die Blendenzahl, den ISO-Wert und die Belichtungszeit. Viele Einsteiger beschäftigen sich in Sachen Kameratechnik hauptsächlich mit genau diesen Belichtungszeiten. Obwohl ich persönlich die Blendenwerte beinahe für wichtiger halte, möchte ich euch hier erst einmal ein paar Infos zu den verschiedenen Belichtungszeiten geben.
Erst einmal: Was ist überhaupt die Belichtungszeit? Die Belichtungszeit ist die sogenannte Verschlusszeit. Sie gibt die Zeit an, die der Kameraverschluss geöffnet sein muss, um ein gut belichtetet Bild zu erhalten. Anders gesagt handelt es sich um die Zeit, in der der Film oder der Chip dem Licht ausgesetzt ist. Die Belichtungszeit wird in der Regel in Sekunden angegeben. Die klassische Abstufung der Belichtungszeiten lautet:
1, 1/2, 1/4, 1/8, 1/15, 1/30, 1/60, 1/125, 1/250, 1/500, 1/1000
Je länger also die Belichtungszeit, desto länger ist der Film oder der Chip dem Licht ausgesetzt, desto heller wird das Bild. Im Allgemeinen lassen sich die Zeiten nur in ganzen Stufen einstellen. Selten ist auch eine Einstellung in Halb- oder Drittelstufen möglich.
Darüber hinaus gibt es den sogenannten Langzeitenbereich, der vor allem für spielerische Experimente und Effekte mit Langzeitbelichtung erwähnenswert ist. Hier sprechen wir von Belichtungszeiten von 2, 8, 15, 30 Sekunden. Die Zeiten für Langzeitbelichtung ziehen sich bis in den Minutenbereich hinein. Wem die gegebenen Zeiten noch zu kurz sind, der kann sich in diesem Fall entsprechend mit der Einstellung B („Bulb“) beschäftigen. Bei gedrücktem Auslöser wird hier so lange belichtet, bis der Auslöser wieder losgelassen wird. Heute weisen fast alle Kameras diese Funktion auf.
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