Was bedeutet „nicht destruktive Bildbearbeitung“?
Gerade wenn man mit JPEG-Dateien arbeitet, geht jede Bildbearbeitung mit einem Qualitätsverlust einher. Um dies zu vermeiden, kann man Fotos auch nicht-destruktiv bearbeiten.
Nicht destruktive Bildbearbeitung bedeutet im Grunde, dass die Pixel der Original-Datei nicht verändert werden. Dies geschieht mit Hilfe von Masken, Ebenen und Einstellungsebenen. Mit deren Hilfe können auch Werkzeuge wie Abwedler und Nachbelichter nicht destruktiv eingesetzt werden.
Die Vorteile von Masken und Ebenen nutzen
Masken und Ebenen sind in der Bildbearbeitung unerlässlich. Durch Masken lassen sich einzelne Bildbearbeitungen auf bestimmte Bereiche beschränken. Wird dieser Teil vorher ausgewählt und mit einer weichen Kante versehen (Auswahl-> Verändern->Weiche Kante) fällt diese Bearbeitung kaum bis gar nicht auf. Der Schwarze Teil ist unsichtbar, während der weiße sichtbar bleibt. Mit einem Pinsel können dann Bereiche des Fotos zur Bearbeitung hinzugefügt bzw. abgezogen werden.
Die Werkzeuge Nachbelichter und Abwedler sind stark destruktiv, wenn sie direkt auf dem Originalbild angewandt werden. Um dies zu vermeiden, kann eine neue Ebene im Modus „ineinanderkopieren“ oder „strahlendes Licht“ erstellt und mit 50 % Grau gefüllt werden. Mit einem weißen bzw. schwarzen Pinsel und geringer Deckkraft (maximal 5 % genügen völlig) ist es nun möglich Bildbereiche verlustfrei aufzuhellen bzw. abzudunkeln. Ist die Bearbeitung zu stark geworden, kann sie einfach mit der gegensätzlichen Farbe korrigiert werden.
Einstellungsebenen – die Spezialisten
Eine sehr nützliche Erfindung in Photoshop, zu dem Programm gibt es hier weitere Informationen, sind die Einstellungsebenen. Mit diesen lässt sich das Bild schadlos in Helligkeit, Farbe und Tonwerten korrigieren. Geht man den Weg über Bild -> Korrekturen kann die Bearbeitung nicht rückgängig gemacht werden. Geschieht die Bearbeitung über eine Einstellungsebene, wird der Korrektur-Dialog erneut geöffnet und die Bearbeitung kann verändert werden.
Gleichzeitig mit der Einstellungsebene hat sich auch eine Maske geöffnet. Standardmäßig ist sie weiß, das heißt, dass sich die Korrektur auf das gesamte Bild auswirkt. Mit einem Schwarzen Pinsel ist es aber möglich, Teile von der Bearbeitung auszunehmen. Dies ist besonders Bei der Helligkeitskorrektur nützlich, wenn die eh schon hellen Bereiche nicht noch weiter aufgehellt werden sollen.