Die Kunst des Druckens
Wer viel Zeit vor dem Bildbearbeitungsprogramm verbringt und schöne Kunstwerke kreiert, möchte sie anschließend auch perfekt präsentieren. Dafür ist aber auch ein besonderes Papier von Nöten, da herkömmliches Papier den hohen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Da jedoch Spezialpapiere meist über 300g/m² wiegen, also erheblich dicker sind, muss vor dem Druck kontrolliert werden, ob der Drucker dieses Papier überhaupt bedrucken kann.
Des Weiteren ist natürlich entscheidend, was ausgedruckt werden soll, da es für jedes Werk sein eigenes Papier gibt. Für digitale Ölgemälde zum Beispiel gibt es spezielles Canvas (Leinwand) Papier. Dies hat nicht nur die Haptik einer echten Leinwand, sondern ist auch wasserabweisend. Dadurch sieht jeder digitale Pinselstrich wie ein echter aus.
Auch künstliche Kohlezeichnungen wollen authentisch gedruckt werden. Gut dafür geeignet ist strukturiertes Aquarellpapier. Beim Kauf ist jedoch darauf zu achten, dass die Oberfläche nicht zu grob ist nicht zu fein ist. Sofern man unsicher ist, kann man im Schreibwarenladen nachfragen, welches Papier normalerweise für Kohlezeichnungen benutzt wird und dieses einfach durch den Drucker jagen; dadurch erhält man beim Ausdruck realistische Effekte.
Anders liegt der Fall bei Vektor Grafiken. Da diese meist kräftige Farben und klare Linien aufweisen, ist unbedingt eine matte Oberfläche nötig. Am besten eignet sich ein seidenmattes 300g/m² Papier, da es wenig saugfähig ist und die Farben so besonders gut zur Geltung kommen.
Aquarelle und ähnliche digitale Fotokunstwerke brauchen eine besonders grobe Oberfläche, da so die Farbverläufe besonders gut dargestellt werden können. Mit 315g/m² gehört es zu den schwersten Papieren, deshalb ist vor dem Ausdruck unbedingt zu klären, ob der Drucker dies überhaupt bewältigen kann.