Kameramodelle

Die Spiegelreflexkamera- neu oder gebraucht?

Es gibt eine schier unübersichtliche Auswahl an Digitalkameras auf dem Markt. Wenn es nicht das neueste Modell sein muss, kann man sich durchaus auch für ein gebrauchtes Modell entscheiden.

Denn nur weil eine Spiegelreflexkamera als „veraltet“ oder „überholt“ gilt, macht sie noch lange keine schlechteren Bilder als ein neues Modell. Bei gebrauchten Kameras kommt es vor allem auf ein paar grundlegende Dinge an: zum einen muss sie einen tadellosen äußerlichen Eindruck machen. Ist sie sauber, lassen sich alle Knöpfe drücken oder raschelt es im inneren der Kamera, wenn man sie schüttelt?
Lassen sich alle Fragen mit nein beantworten ist das schon mal die halbe Miete. Im Laden sollte man auch die Möglichkeit haben, die Kamera auszuprobieren. Mit ein paar Testaufnahmen lassen sich Auslöser, Lautstärke und die internen Bildbearbeitungsmöglichkeiten testen. Ist der Inhaber damit nicht einverstanden, sollte man auch die Kamera stehen lassen. Im besten Fall weiß der Verkäufer auch etwas über die Vorgeschichte der Kamera. Kennt der den früheren Inhaber? Wo wurde die Kamera eingesetzt? Hat er sie selbst ausprobiert? Wie alt ist sie in etwa? Alle diese Fragen können helfen einen Eindruck vom Objekt der Begierde zu erhalten. Zu guter Letzt sollte man sich auch auf sein Gefühl verlassen. Sofern der Verkäufer alle Fragen kompetent beantwortet hat und sehr auskunftsfreudig ist, steht einem Kauf nichts mehr im Weg.

Einfacher ist natürlich der Kauf von neuen Kameramodellen. Diese werden in diversen Foto Fachzeitschriften ausführlich getestet und auch in Foren gibt es Diskussionen über Vor- und Nachteile. Wer darauf Wert legt, muss natürlich auch etwas mehr Geld investieren. Eine neue Kamera bekommt man (im Kit) selten unter 700 €. Doch dann ist sicher, dass alles so funktioniert wie es soll und man ist vor unschönen Überraschungen sicher.

Nun bedeutet „Neu“ aber nicht automatisch „besser“. Sofern man auf Video Funktion verzichten kann, ist man auch mit einem älteren Modell gut beraten. Auch die Anzahl der Megapixel, die nicht unbedingt entscheidend für eine gute Bildqualität ist, variiert zwischen alten und neuen Modellen nur geringfügig. Am wichtigsten ist aber immer noch das gestalterische Auge und die Kenntnisse wie man gute Bilder komponiert. Ist das nicht vorhanden, helft auch die beste Kamera nichts.