Den internen Blitz richtig anwenden
Viele Fotografen vertreten die Meinung, dass der interne Kamerablitz unbrauchbar ist. Zwar ist er nicht perfekt, aber wer keine Lust hat einen externen Blitz herum zutragen, kann sich auch mit dem kleinen Blitz begnügen.
Es kommt lediglich auf die richtige Handhabe an. Ein großes Problem, nämlich den Spiegel Effekt kann man ganz leicht beheben. Die sogenannten Spitzlicher entstehen immer dann,wenn der Blitz frontal auf eine Brille oder anderes spiegelndes Material trifft. Dies liegt an der einfachen physikalischen Formel Einfallswinkel des Lichts ist gleich Ausfallswinkel, das bedeutet nichts anderes als dass das Licht immer zur Kamera zurückkommt.
Wer dieses Problem ohne externes Blitzgerät lösen möchte schaltet den Blitz am einfachsten aus und sucht nach einer alternativen Lichtquelle, welche ein möglichst indirektes Licht wirft. In geschlossenen Räumen kann auch einfach ein weißes Blatt Papier im 45° Winkel vor den eingebauten Blitz halten, sodass das Licht zur Decke hin abgelenkt wird, wovon es wiederum weicher auf den spiegelnden Gegenstand trifft, ohne aber die Spiegelung mit aufzunehmen.Ein weiteres Problem tritt gern bei Porträtfotos auf, die viel gefürchteten roten Augen. Wenn die Person direkt in die Kamera schaut wird die Netzhaut aufgenommen, welche dann rot erscheint. Um diese zu reduzieren empfiehlt es sich das Umgebungslicht heller zu gestalten. Ist dies nicht möglich, kann man es auch mit dem sogenannten Vorblitz versuchen. Beides, das aufhellen der Umgebung und der Vorblitz sorgen dafür, dass sich die Pupillen zusammenziehen und die roten Augen kleiner ausfallen. Ganz vermeiden lassen sie sich, indem die zu fotografierende Person nicht direkt in die Kamera schaut. Wird dies dennoch gewünscht, können die störenden Punkte immer noch in einem Bildbearbeitungsprogramm retuschiert werden.