Foto-Tipps

Innenaufnahmen gezielt vorbereiten

Um gelungene Fotos von Innenräumen zu machen, gibt es einiges zu beachten. Unter anderem wären das die Belichtung, das richtige Equipment sowie eine gelungene Bildgestaltung.

Der gute Architekturfotograf packt anstelle einer Normalfestbrennweite (zwischen 35 und 50 mm) ein Weitwinkelzoomobjektiv ein. Erstere lassen nämlich nur einen geringen Bildausschnitt zu, der aufgrund der oft schmalen Räume nicht genügen wird. Eine zusätzliche Wasserwaage kann ebenfalls hilfreich sein. Doch wenn das Gebäude schief steht, ist es sinnvoller die Kamera mit im Sucher eingeblendeten Raster auszurichten.

Unverzichtbar hingegen ist das Stativ, da es unabhängig von Belichtungszeiten macht. Die Blende kann hingegen nicht vollkommen frei gewählt werden. Um alle Bereiche des Motivs scharf abzubilden empfiehlt sich eine recht große Blende (ab f16).
Um mit dem vorhandenen Licht gute Ergebnisse zu erhalten, kann es durchaus nötig sein, dieses zu steuern. Mit einem Reflektor (alternativ eine weiße Styroporplatte) können zu dunkle Bereiche ein wenig aufgehellt werden. Zu helle Bereiche (zum Beispiel Fenster, in denen die Sonne direkt hindurchscheint) können hingegen mit einem weißen Bettuch abgedunkelt werden.
Bein Weissabgleich kann man sich meist auf die Automatik verlassen; das Fotografieren im RAW Format kann dennoch nützlich sein, um spätere Korrekturen leichter vornehmen zu können.
Um die perfekte Belichtung herauszufinden, können auch Belichtungsreihen angefertigt werden. Bei einer vorgegebenen Blende wird die Verschlusszeit so verändert, dass eine korrekte und jeweils zwei unter- bzw. überbelichtete Bilder entstehen. Entweder sucht man sich dann das Beste Einzelbild heraus oder versucht sich an der Montage eines DRI – Bildes.
Als Gestaltungsmittel können zusätzlich Menschen eingesetzt werden. Da der Sinn von Räumen ist, sie zu beherbergen, verleihen sie dem Raum mehr Leben. Dies können auch vom Menschen genutzte Dinge oder auch Pflanzen sein. Diese können einen Bezug zum Raum herstellen, welcher dann im Foto nicht leblos und langweilig erscheint.