Fotoausstellungen in München 2010: Der Frühling wird bildreich
Eine tolle Gelegenheit seinen eigenen Stil in der Fotografie zu entwickeln, ist das Studium von fremden Arbeiten. Hier ein kleiner Überblick der wirklich sehr verschiedenen Fotoausstellungen, die man in nächster Zeit in München genauer unter die Lupe nehmen sollte.
Fotoausstellungen in München: Historische Fotoalben und das alltägliche Nichts
„Fremde im Visier“ heißt die Ausstellung, die noch bis zum 28. Februar alte Schnappschüsse und Fotoalben aus dem Privatbesitz ehemaliger Wehrmachtssoldaten aus der NS- und Kriegszeit zeigt. Anhand der nicht gestellten und dadurch schonungslos ehrlichen Bilder kann man Fotografie von einem anderen Blickwinkel betrachten, fernab von Propaganda und geschönter Kriegsberichterstattung. Die Fotoausstellung ist ein Forschungsprojekt der Uni Oldenburg und im Münchener Stadtmuseum zu sehen.
Schön unscharf – so kann man die Fotografien von Peter Loewy nennen. Ohne Autofokus und extrem nah heran gezoomt fotografierte er Ausschnitte von Gemälden und Zeichnungen der zeitgenössischen Kunst. Entstanden sind Bilder, die ihre gezeichneten Konturen gänzlich verloren haben und so gewissermaßen wieder plastisch und menschlich werden. Diese wirklich sehr interessante Ausstellungen kann man noch bis zum 11. April in der Pinakothek der Moderne bewundern.
Mehr mit dem Motiv und der inhaltlichen Eben des Bildes setzt sich Samantha Dietmar in ihrer Werksammlung „Über Vieles. Über Nichts.“ auseinander. So entstanden poetische, tragische und dennoch immer wie beifällig aufgenommene Eindrücke aus dem Alltag und auf Reisen der jungen Künstlerin. Die metaphorischen Fotografien können vom 11. April bis 27. Juni während der Reihe Ricochet in der Villa Stuck besichtigt werden.
Fotoausstellungen 2010 in München: In die Ferne schweifen
In die Ferne geht es auf der Fotoausstellung „Kashmir, Ladakh, Baltistan 1911/12“, in der die Arbeiten und Aufnahmen über das historische Kashmir und seiner Entwicklung während der Jahrhundertwende fotografiert von Otto Honigmann gezeigt werden. Noch bis zum 20. Juni zu sehen im Völerkundemuseum München.
Die Entwicklung eines Landes dokumentiert auch die Fotoausstellung „Unbelichtet. Münchner Fotografen im Exil“, die die Arbeiten der 3 Fotografen Alfons Himmelreich, Efrem Ilani und Jakob Rosner, die während der NS Zeit in den 30ern München verließen und ins Exil nach Israel gingen. In eindrucksvollen Aufnahmen sieht man den Aufbau des noch jungen Landes. Noch bis zum 23. Mai kann man die Fotoausstellung im Jüdischen Museum besuchen.
Fremde im Visier
20. November 2009 bis 28. Februar 2010
Münchener Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Mehr Infos hier
Peter Loewy: Zeichnungen. Eine Ausstellung mit Photoportraits
09.Februar 2010 bis 11. April 2010
Pinakothek der Moderne
Barer Str. 40
80333 München
Mehr Infos hier
Samantha Dietmar: Über Vieles. Über Nichts (Ricochet #2.)
22. April 2010 bis 27. Juni 2010
Villa Stuck
Prinzregentenstr. 60
81675 München
Mehr Infos hier
Otto Honigmann: Kashmir, Ladakh, Baltistan 1911/12
10.Februar 2010 bis20.Juni 2010
Völkerkundemuseum München
Maximilianstraße 42
80538 München
Mehr Infos hier
Unbelichtet. Münchner Fotografen im Exil
10. Februar 2010 bis 23. Mai 2010
Jüdisches Museum München
St.-Jakobs-Platz 16
80331 München
Mehr Infos hier
Fotoausstellungen eignen sich wirklich gut dazu um zu sehen wie sich der andere entwickelt hat und vielleicht für sich das beste rauszufiltern.
Besonders fazinierend sind in meine Augen als Fotografienk, welche nichts beschönigen, sondern nur die Wirklichkeit wiedergeben.
Sehr geehrte Dammen und Herren
ich habe ein Frage. Kann ich in Ausstellungen auch
teilnehmen. Wenn das Möglich ist, geben Sie mir Bescheid
und ich schicke Ihnen meine Arbeit
Mit herzliche Glückwünsche
Ismail Ismailov