Blitze fotografieren – Gewitter und Donnerwetter
Die Magie eines Blitzes und das Grollen des Gewitters sind wohl für jeden ein Moment der einem die Haare zu Berge stehen lässt. Dieses Bild und vor allem diese spezielle Atmosphäre mit der Kamera einzufangen bedarf da schon einem fähigen Händchen und vor allem perfektes Timing.
Bei Aufnahmen von natürlichen Blitzen wird die Kameraautomatik in 99 Prozent aller Fälle total versagen. Viele Leute haben bestimmt schon einmal versucht, einen Blitz zu fotografieren, jedoch war die Kamera zu langsam und die standartisierten Voreinstellungen der Kamera vollkommen ungeeignet für eine solche Momentaufnahme. Heute möchte ich einmal darüber schreiben, wie man ganz einfach Blitzaufnahmen erreichen kann.
Blitz und Donner – Fotografieren von Blitzen
Ein Gewitterblitz ist nichts anders als eine energetische Entladung zwischen zwei Wolken oder aber einer Wolke und der Erde. Der Funkenüberschlag selbst hat nur eine extrem kurze Dauer, sodass das Auftauchen eines Blitzes sehr kurz ist und nur wenige Millisekunden andauert. Beim Fotografieren von Blitzen ist man vielmehr darauf angewiesen, schon dann ausgelöst zu haben, wenn der Blitz aufleuchtet. Dies kann man nachts sehr leicht erreichen, indem man die Kamera auf Dauerbelichtung (Bulb) stellt und hofft, dass während der Belichtung ein Blitz erscheint.
Gewitterfotografie – Glück und Geduld
Blitzaufnahmen werden also auf ‚gut Glück‘ gemacht. Da man weder Zeitpunkt noch genauen Ort und schon gar nicht die Form eines Blitzes voraussagen kann, ist es nicht ungewöhnlich, dass unter 50 Bildern nur wenige Blitze erwischt. Neben der erforderlichen Ausrüstung braucht man daher Geduld, wird dafür aber mit wunderbaren Effekten auf den Fotos belohnt.
Ausrüstung und Geräte beim fotografieren von Blitzen
Das Wichtigste ist eine Kamera, welche auf Langzeitbelichtungen eingestellt werden kann. Jede gängige Spiegelreflexkamera bietet diese Einstellmöglichkeit – den Bulb Modus. Der Verschluss öffnet sich hierbei so lange, wie der Auslöser gedrückt wird. Alternativ reicht es mitunter auch, wenn sich die Kamera auf sehr lange Belichtungszeiten im Minutenbereich einstellen lässt. Beim arbeiten im Bulb Modus, benötigt man an Kamerazubehör zudem einen Fernauslöser, um die Langzeitbelichtung durch das Betätigen des Auslösers nicht zu verwackeln.