Was ist eigentlich die Brennweite?
In der Fotografie gibt es einige Begriffe, die man immer wieder hört, aber gar nicht so genau definieren kann. Man weiß zwar ungefähr, was gemeint ist, aber das richtige Verständnis für den gezielten Umgang mit diesen Funktionen fehlt. In diesem Beitrag geht es um die Brennweite.
Erst einmal wollen wir klären, was es mit diesem Begriff auf sich hat. Dahinter steckt ein recht komplizierter Zusammenhang, der ein gewisses Maß an Wissen aus dem Bereich der Optik voraussetzt. Wir wollen das aber hier möglichst vereinfacht erklären, damit es für alle verständlich ist.
Im Inneren eines jeden Objektivs, das ihr an euren Spiegelreflexkameras verwendet, befinden sich eine Reihe von Linsen. Diese Linsen sind dafür da, das in das Objektiv einfallende Licht zu bündeln, so dass genau an dieser Stelle der sogenannte Brennpunkt entsteht. Der Abstand zwischen der Linse und dem Brennpunkt wird als Brennweite bezeichnet. Wer noch mehr über diese optischen Zusammenhänge erfahren möchte, dem rate ich, sich detailliert damit auseinander zu setzen. Wir möchten an dieser Stelle mehr über die Auswirkung verschiedener Brennweiten erfahren.
Die Brennweite des Objektivs bestimmt den Aufnahmewinkel, also wie viel von der Umgebung auf dem Bild zu sehen ist. Ihr habt vielleicht schon mal von der sogenannten „Normalbrennweite“ gehört. Beim Kleinbildformat sind das 50 mm, was vom Aufnahmewinkel her in etwa dem entspricht, was das menschliche Auge erfassen kann.
Objektive, die Brennweiten aufweisen, die kürzer als die Normalbrennweite sind, nennt man Weitwinkelobjektive. Zum Beispiel eine Brennweite von 24 mm. In dem Fall wird ein größerer Bildwinkel erfasst und ihr bekommt recht viel von eurer Umgebung mit aufs Bild. Im Gegensatz dazu wird bei längeren Brennweiten, etwa 70 mm, ein kleinerer Winkel erfasst. Längere Brennweiten werden oft auch als Teleobjektive bezeichnet. Sie eignen sich vor allem für Portraitaufnahmen oder Objekte, die sich in weiterer Entfernung befinden. Während Weitwinkelobjektive zum Beispiel oft in der Architekturfotografie Verwendung finden, da es hier meist darauf ankommt, ganze Bauten oder enge Räumlichkeiten auf ein Bild zu bekommen.
Kreative Fotografen setzen sie aber auch in der Portraitfotografie ein, um damit bestimmte Effekte zu erzielen. Beispiel: Wer mit einer kurzen Brennweite recht nah an eine Person herangeht und diese fotografiert, der erhält ein mehr oder weniger verzerrtes Bild, was für bestimmte Zwecke interessant sein kann. In diesem Fall sollte man vorher mit dem Model Absprache halten, da diese Art der Aufnahme nicht unbedingt die Schmeichelndste ist. In unserem Bildbeispiel war die Absprache mit dem Hirsch allerdings eher schwierig.
Vielen Dank für diese wirklich gute Erklärung und natür für die anderen auch. Ich habe in diesem Blog sehr viele, für mich verwertbare, Infos gefunden.
Gruß Bernd
Endlich ein verständlicher Beitrag. Nun kann ich das 18-200mm Tamron Objektiv kaufen und ein paar Ferienbilder schiessen. Vielen Dank!!
Vielen Dank , für die ausführliche erklärung!
Ich bin Anfänger mit einer Canon400D und werde bestimmt noch weitere sachen suchen.
Mit freundlichem Gruß
Alexa
Daaaaanke für diesen verständlichen Beitrag! 🙂
Nur leider habe ich noch nicht die Ahnung was ich in Zukunft Fotografieren möcht.
Denke werde mit der Portraitfotografie anfangen
(mit dem Standard Objektiv 18-55mm)
Ich gucke mich mal weiter um. 🙂