Die ISO-Empfindlichkeit
Wer viel fotografiert, wird sie häufig benutzen, was aber nicht bedeutet, dass sie auch immer gezielt und überlegt eingesetzt wird: Die ISO-Empfindlichkeit. Die meisten Amateure wissen gerade mal, dass man bei schlechtem Wetter mit ISO 200 und bei gutem Wetter mit ISO 100 fotografieren sollte. So war es zumindest „früher“ als noch auf Film fotografiert wurde. Wobei es auch damals schon höher empfindliche Filme gab, die allerdings von Hobbyfotografen kaum genutzt wurden. Heutzutage besitzen die meisten Digitalkameras ISO-Werte bis zu 1600 oder höher.
Aber was bedeutet nun eigentlich ISO? Die drei Buchstaben sind eine Abkürzung und bedeuten „International Organisation for Standardization“. Gemeint ist ein internationales Institut, das Normen in vielen Bereichen festlegt. Mit dem ISO-Wert wird die Empfindlichkeit des Films beziehungsweise des Chips beschrieben. Früher, zu analogen Zeiten, wurden diese Werte noch in DIN und ASA angegeben, wobei DIN die deutsche und ASA die amerikanische Angebe war. Um international identische Namenskonventionen zu haben, einigte man sich dann schließlich auf die neuen ISO-Werte. So viel zur Geschichte der Empfindlichkeit.
Richtig interessant wird es aber erst in der Praxis. Wie wir jetzt wissen, handelt es sich beim ISO-Wert um die Angabe der Empfindlichkeit. Wir haben also die Möglichkeit, an unserer Kamera verschiedene ISO-Werte einzustellen und somit den Film oder Chip empfindlicher zu machen. Das bedeutet ein empfindlicher Film oder Chip reagiert schneller auf Lichteinfall als ein weniger empfindlicher. In dem Fall bedarf es also zum Beispiel einer kürzeren Belichtungszeit, da die erhöhte Empfindlichkeit ja dazu führt, dass der Film oder Chip bereits mit kürzerem Lichteinfall gute Resultate liefert. Und kürzere Belichtungszeiten sind insofern immer gut als hier die Verwacklungsgefahr nicht so groß ist.
Den ISO-Wert an Spiegelreflexkameras zu erhöhen bietet sich also auch bei schlechten Lichtverhältnissen an. Zum Beispiel in einem dunklen Raum während einer Party. Mit geringer ISO-Empfindlichkeit bräuchte man hier sehr lange Belichtungszeiten und man würde durchweg verwackelte Bilder bekommen.
Wer den ISO-Bereich an seiner Kamera noch nicht ausgetestet hat, der sollte dies schleunigst nachholen, denn es steckt eine Menge dahinter.
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dazu sollte man aber auch erwähnen, dass durch die gesteigerte empfindlichkeit auch viele störungen erzeugt werden und die bildqualität mit erhöhter ISO singt! besonders in dunklen szenarien!