Foto-Tipps

Eine Frage des Formats

Hoch-oder Querformat? Diese Frage ist nicht so nebensächlich wie manch einer vielleicht glaubt. Das Format kann die Bildaussage gänzlich verändern, also ist es wichtig, sich immer zu überlegen, was man mit seinem Bild eigentlich sagen möchte.

Meist soll ein Foto die Realität abbilden, weshalb die Entscheidung oft auf das Querfomat fällt. Das Querfomat entspricht nämlich der natürlichen Sicht, so wirken Landschaftsaufnahmen im Querfomat vertrauter und gefallen meist besser.

Die Linienführung unterstreichen

Zwar hat man bei Hochformatigen Aufnahmen, gerade wenn sie eine Landschaft darstellen, das Gefühl, dass „etwas fehlt“, aber dieser Effekt kann auch gewollt sein, etwa um die Fantasie des Betrachters anzuregen oder ihn zum näheren Betrachten des Bildes zu animieren.

Manche Motive verlangen aber ein bestimmtes Format. Es ist z.B. schwer ein gutes Querformatiges Foto einer Giraffe zu machen. Im Hochformat wirkt sie schlicht imposanter und größer. Soll hingegen eine Herde Giraffen aus weiter Ferne abgelichtet werden, empfiehlt sich ein Querformat um die Masse und Weite der Tiere zu unterstreichen.

Sonderfall Porträts

Steht ein Mensch vor der Kamera, wechseln viele Fotografen automatisch ins Hochformat, doch dies ist nicht immer notwendig. Die mitfotografierte Umgebung kann ein Bild erklären oder sogar die Intention verstärken. Ein Modeshooting mit leichten Stoffen in atemberaubender Wüstenkulisse wirkt viel besser wenn auch Dünen zu sehen sind, was sich leichter im Querformat erreichen lässt.

Natürlich lässt sich die Umgebung auch im Hochformat mit einbeziehen. Dann ist es aber meist notwendig, nah an das Gesicht der Person heranzugehen und dieses anzuschneiden. Besonders gut wirkt etwa eine Profilaufnahme in traditioneller Tracht und Umgebung. Wie so oft gibt es aber keine Allzweck Lösung, sondern es muss immer eine Einzelfallentscheidung getroffen werden. Weitere Tipps zur Porträtfotografie gibt es auf dieser Seite.